Restmüllanalysen in der Steiermark 2012 / 2013
Die Ingenieurgemeinschaft Innovative Umwelttechnik GmbH (IUT) wurde vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 14 Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit und der ARA Altstoff Recycling Austria AG beauftragt, im Zeitraum Oktober 2012 bis August 2013 eine landesweite Analyse des Restmülls (SNr 91101) durchzuführen.
Um die Vergleichbarkeit mit den Analysen aus den vergangenen Jahren zu gewährleisten, wurde für die Durchführung, Auswertung und Berichterstellung eine zu den früheren Analysen analoge Vorgehensweise und Systematik (städtisch/ländlich) gewählt. In Abstimmung und in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und den Abfallberaterinnen und Abfallberater der Gemeinden und Abfallwirtschaftsverbände wurden repräsentative Proben aus dem Restmüll (Haushaltsmüll) von 104 steirischen Teilgebieten gesammelt. Die Sortierung erfolgte auf einer mobilen Anlage.
Ergebnisse und Aussagen der Studie:
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Ländliche Gemeinden weisen das geringste Restmüllaufkommen gegenüber Gemeinden mit städtischer Struktur auf.
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Umgekehrt sind in städtischen Strukturen die meisten Altstoffe, die nicht zum Restmüll gehören (Papier, Kunststoffe und Verbunde, Glas und Metall), im Restmüll enthalten.
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Verpackungsanteil im Restmüll (Altpapier- und Kartonagenverpackungen, Leichtverpackungen, Glasverpackungen und Metallverpackungen) ist in städtischen Strukturen gegenüber ländlichen Strukturen und Mischgebieten am höchsten.
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Lebensmittel im Müll stellten sich als besonders wichtiges Handlungsfeld heraus:
Jahr für Jahr wandern Lebensmittel im Wert von 150 Millionen Euro in den Müll.
Download: Sortieranalysen für Restmüll aus der Steiermark 2013