Einfluss der gesetzlich vorgeschriebenen Rücknahmeverpflichtungen auf den Produktpreis am Beispiel ausgewählter Elektrogerätegruppen

Praktikumsarbeit

Mit der im Jahr 2002 in Kraft getretenen Waste Electrical and Electronic Equipment (WEEE)-Richtlinie der europäischen Union wurden unter anderem HerstellerInnen von Elektrogeräten dazu verpflichtet, Altgeräte zurückzunehmen und für deren Entsorgung zu sorgen. Diese EG-Richtlinie wurde im Jahr 2005 mit der Elektroaltgeräteverordnung (EAG-VO) in nationales Recht umgesetzt.

Dadurch ergeben sich zusätzliche Kosten für die HerstellerInnen und HändlerInnen von Elektrogeräten. Diese Kosten können in weiterer Folge mitunter auch zu einer Preiserhöhung für die/den EndverbraucherIn führen.

Die Rücknahme der (des) Altgeräte(s) erfolgt für den Letztverbraucher unentgeltlich, wobei die Kosten für die Sammlung und Behandlung der aktuell anfallenden Altgeräte, unabhängig von der gleichzeitigen Rückgabe eines Altgerätes, auf den Kaufpreis aller Neugeräte aufgerechnet werden.

Die Studie (Praktikumsarbeit)  befasst sich mit den möglichen finanziellen Auswirkungen dieser Verordnung auf den Gerätepreis. In diesem Zusammenhang wurden die Einflussfaktoren auf die Höhe der Entsorgungskosten ermittelt und bewertet (Sammelsysteme, Art der Behandlung, Rohstofferlöse).

Schlüsse auf die Preisgestaltung für den Endverbraucher können auf Grund der rasanten Preisentwicklungen am Markt hieraus nicht geschlossen werden, und waren auch nicht das Ziel dieser Studie.

Die Arbeit wurde im November 2009 von Herrn Armin Kaufmann, Student an der Karl-Franzens Universität Graz - Studienrichtung "Umweltsystemwissenschaften", im Rahmen eines Praktikums in der FA19D erstellt.

 

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