Gesamtabfallaufkommen in der Steiermark 2017

Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen

Kommunales Aufkommen und Verwertung

Im Jahr 2017 betrug das kommunale Gesamtabfallaufkommen rd. 558.800 Tonnen bzw. 451 kg pro EinwohnerIn (EW). Mit zusammen rd. 36,0 % hat der kommunale Rest- und Sperrmüll einen wesentlichen Anteil am Gesamtabfallaufkommen. In Zahlen ausgedrückt sind dies rd. 197.300 Tonnen oder rd. 159 kg/EW. Seit 2010 ist das spezifische Restmüllaufkommen leicht rückläufig und hat 2017 nunmehr seinen Tiefpunkt mit 126 kg/EW erreicht. Altstoffe und Verpackungen verzeichnen in Summe bei der absoluten Sammelmenge immer noch einen geringfügigen jährlichen Zuwachs.

Verwertbare Anteile am Gesamtabfallaufkommen:

Siedlungsabfälle wie z.B. Sperrmüll, Altstoffe, Verpackungen, biogene Abfälle, Problemstoffe, Elektroaltgeräte und Batterien werden separat gesammelt, sortiert bzw. vorbehandelt und einer Verwertung zugeführt. 2017 wurden im Schnitt 61,4 % bzw. rd. 341.658 Tonnen des gesamten kommunalen Abfallaufkommens einer stofflichen Verwertung (Recycling 41,1 % / Kompostierung 20,3 %) zugeführt. Elektro- und Elektronikaltgeräte, Problemstoffe und Batterien (in Summe rd. 3 %) werden speziellen Verwertungsverfahren unterzogen. Darüber hinaus werden die verbleibenden 197.300 Tonnen oder 36% Rest- und Sperrmüll einer mechanisch-biologischen Behandlung unterzogen und in weiterer Folge zum Teil einer thermischen Verwertung zugeführt.

Link: Jahresbericht zur Abfallwirtschaft in der Steiermark 2017

Tortendiagramm: Verteilung des Abfallaufkommens 2017Tortendiagramm: Verwertungsanteile am Gesamtabfall 2017

Gegenüberstellung der Jahre 2015, 2016 und 2017

Kommunales Abfallaufkommen der Jahre 2015 bis 2017
Kommunales Abfallaufkommen der Jahre 2015 bis 2017© A14 / Felsberger Günter

Entwicklung der Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen

Aus dem Verlauf der kommunalen Sammelmengen im Zeitraum von 1987 bis 2017 ist zu erkennen, dass trotz eines steigenden Gesamtabfallaufkommens die Rest- und Sperrmüllmengen durch die Einführung der getrennten Sammlung in den Jahren 1990 bis 1994 erheblich reduziert worden sind. Im Detail wurde in den Jahren 1990 bis 1994 die getrennte Sammlung von Altglas, Altpapier, Altmetall und biogenen Abfällen von den Abfallwirtschaftsverbänden flächendeckend in der Steiermark umgesetzt. Auch die flächendeckende Sammlung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten wurde in der Steiermark bereits 1995 eingeführt, seit 2005 besteht durch die Elektroaltgeräteverordnung eine gesetzliche Verpflichtung zur getrennten Sammlung.

Entwicklung: Gesamtabfallaufkommen ab 1987Entwicklung: Gesamtabfallaufkommen nach Jahren ab 1990Entwicklung: Gesamtabfallaufkommen ab 1990

Sonstige Abfälle (Baurestmassen, Altfahrzeuge, Diverses .. )

Darüber hinaus werden in der Steiermark auch noch andere Abfälle, wie z.B. Baurestmassen, Baustellenabfälle, Bodenaushub, Altfenster und sonstige nicht eigens definierte Abfälle, in den kommunalen Sammeleinrichtungen (Altstoffsammelzentren) übernommen. In Summe waren dies 2017 rd. 41.500 Tonnen oder rd. 34 kg/EW.


Günter Felsberger,  A14 - Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit, Tel.: (0316) 877-4149
Letzte Aktualisierung am 14.02.2019
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