Torfersatz

Verwendung von biogenen Abfallstoffen

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Zu diesem Thema wurde ein  Informationsblatt erstellt, um auf das Problem Torfabbau in Österreich aufmerksam zu machen, und auf die Verwendung von Ersatzprodukten aus biologischen Abfallstoffen hinzuweisen. 

Mit der Verwendung lokaler Ressourcen können Stoffkreisläufe geschlossen, Transportwege eingespart und Abfallsysteme entlastet werden. Bestes Beispiel ist die lokale Gewinnung von Kompost - in geprüfter Qualität eine gute Substratbasis und ein einzigartiger Bodenverbesserer. Auch Holzabfälle stellen ein ausgezeichnetes Ausgangsmaterial zur Herstellung von Torfersatzprodukten dar. Nur mit strengem Schutz, aktiven Renaturierungen und einem Umdenken im Land- und Ressourcenverbrauch können die letzten großen Moorlandschaften Europas mit ihrer einzigartigen Artenvielfalt erhalten bleiben. Im Gartenbaubereich muss angesichts der verschwindenden Moorlandschaften und der Umweltgefährdung durch Torfverwendung eine Trendwende einsetzen.

Bedeutung und Gefährdung von Mooren

Moore gehören zu den gefährdetsten Lebensräumen weltweit. Mit ein Grund ist die Nutzung von Torf als Kultursubstrat im Gartenbau. 38 Millionen m³ wurden im Jahr 1999 weltweit produziert. Federführend in Europa sind Deutschland, Finnland und die Baltischen Staaten. In Österreich selbst werden nur noch geringe Mengen an Torf abgebaut. Den enormen Bedarf deckt Österreich durch Importe - im Jahre 2000 waren es 190.000 Tonnen, das entspricht Tausenden von LKW- Fuhren quer durch Europa. Torf jedoch ist kein erneuerbarer Rohstoff.

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